Triebwagen 446 + Beiwagen 1458

Triebwagen 446 + Beiwagen 1458

Baujahr1967
Im Einsatz bisTw 1994
Bw 1997
Sitzplätze / StehplätzeTw 41 / 110
Bw 45 / 113
Geschwindigkeit70km/h
Länge / Breite / Höhe16,7m / 2,3m / 3,03m



Ab 1959 hatte die Bremer Straßenbahn AG damit begonnen, sogenannte Kurzgelenktriebwagen zu beschaffen. Neben einem Prototypzug wurden von 1961 bis 1963 in zwei Serien weitere 43 Trieb- und 18 Beiwagen beschafft. Als Einrichtungswagen kamen sie auf den Linien 2, 3, 10, 15 und 16 zum Einsatz. Mit der für 1967 geplanten Eröffnung der neuen Linie 1 nach Blockdiek und später weiter nach Osterholz entstand Bedarf an neuen, leistungsfähigen Wagen, und so bestellte die BSAG 1966 eine Serie von weiteren 30 Triebwagen mit 24 Beiwagen. Die Triebfahrzeuge waren stärker motorisiert als ihre Vorgänger. Um sich die Möglichkeit offenzuhalten, die Beiwagen in Triebwagen umzubauen, verwendete man für sie identische Wagenkästen.
1966/67 erfolgte die Auslieferung der Wagen. Vor der Eröffnung der Linie 1 konnte man sie auf anderen Linien, besonders auf der 4, antreffen. Diese Einsätze dienten dem Ausnutzen der Gewährleistungsfrist. Der Tw 446 wurde Anfang 1967 als zweiter Neubau der BSAG ohne Schaffnerplatz (also als Einmannwagen) in Dienst gestellt, der im selben Jahr gebaute Bw 1458 verkehrte anfänglich noch mit Schaffner. Der Triebwagen war zunächst am Flughafendamm stationiert.
In den folgenden Jahren waren die Wagen der Serie GT4c, wie sie auch genannt wurden, nicht nur auf der Linie 1, sondern auch auf allen anderen Linien zu finden. 1992 bekamen alle Bremer Straßenbahnen eine 3 vor ihre Wagennummer, und so hieß der Wagen nun 3446. In dieser Zeit wurde er auch in das neue weiß-rote Farbkonzept umlackiert.
Im Oktober 1994 wurde er analog zur Partybahn 442 zur „Kinderbahn“ umgebaut. Es erfolgte der Einbau eines WC, anderer Bestuhlung und Sicherheitsschranken. Seit 2002 war der Wagen in Sebaldsbrück abgestellt.
Im Juli 2008 wurden anlässlich von Voruntersuchungen zur anstehenden HU am Triebwagen 445 nur kostspielig behebbare Mängel festgestellt und der Wagen abgestellt. Deshalb entschloss sich der FdBS als Ersatz den Triebwagen 446 herzurichten. Die Fertigstellung erfolgte im Januar 2010.