Triebwagen 557 + Beiwagen 747

Baujahr1977
Im Einsatz bis2009
Sitzplätze / StehplätzeTw 44 / 94
Bw 48 / 101
Geschwindigkeit70 km/h
Länge / Breite / Höhe16,7m / 2,3m / 3,06m


Ab 1973 hatte die Bremer Straßenbahn AG damit begonnen, sogenannte Stadtbahnwagen als Weiterentwicklung der Hansa-Kurzgelenktriebwagen zu beschaffen. Da der bisherige Lieferant Hansa-Waggonbau GmbH in Konkurs gegangen war, wurde deren Konstruktion von Wegmann in Kassel ausgeführt. Zur Vereinheitlichung wurden viele Komponenten aus dem Omnibusbau verwendet. – Seitenfenster, Pneumatische Türbetätigung und Wagenfederung.
Die erste Serie wurde 1973 als Typ GT4d, die zweite Serie 1974 als Typ GT4e und die dritte Serie 1976/77 als Typ GT4f mit insgesamt 61 Trieb- und 58 Beiwagen beschafft. Sie besaßen ursprünglich eine hydraulische Gelenkansteuerung, die sich aber nicht bewährte und deshalb Anfang der achtziger Jahre gegen mechanische Version mit Druckfedern ausgetauscht wurde. Äußerlich wirken die Wagen durch ihre zwei Scheinwerfer und die breiten Außenschwenktüren wesentlich moderner als ihre Vorgänger. Die Triebwagen 560 und 561 wurden später unter Verwendung des Beiwagens 758 als Versuch für die zukünftigen GT8N zum dreiteiligen Sechsachser umgebaut.
Der Wagen 557 entstammt der dritten Serie aus dem Baujahr 1977. 1992 bekamen alle Bremer Straßenbahnen eine 3 vor ihre Wagennummer, und so hieß der Wagen nun 3557. Nach seiner Instandsetzung im nahezu Auslieferungszustand des Jahres 1977 ist er am 1. November 2017 unter seiner ursprünglichen Nummer 557 als Museumswagen zurückkehrt.